ChatGPT klüger nutzen
Sieben wenig bekannte Lifehacks für den Arbeitsalltag
Ob im Pfarrbüro, in der Öffentlichkeitsarbeit oder bei der Vorbereitung von Gremiensitzungen – ChatGPT kann mehr, als viele denken. Hier findest du sieben effiziente Anwendungstipps, die dir helfen, schneller, klarer und kreativer zu arbeiten – auch ohne Technikstudium.
1. DeepResearch: Mehrperspektivisch recherchieren lassen
Du musst ein Thema für einen Ausschuss aufbereiten? Oder eine Andacht mit gesellschaftlichem Bezug vorbereiten?
Beispiel:
„Recherchiere zur Bedeutung von KI in sozialen Einrichtungen – aus theologischer, ethischer und verwaltungspraktischer Sicht. Zeig die Unterschiede auf.“
So bekommst du nicht nur Infos, sondern gleich eine strukturierte Übersicht, die Debatten vorbereitet und Argumente liefert.
2. GPT, sei ehrlich: Nicht loben, sondern prüfen
Viele lassen sich von freundlichen Formulierungen täuschen. Aber du kannst GPT explizit um kritische Rückmeldung bitten.
Beispiel:
„Bewerte mein Konzept für die Gemeindekommunikation kritisch. Was fehlt? Was überzeugt nicht?“
Das Ergebnis: Bessere Texte, bessere Ideen, besser vorbereitet.
3. Gedächtnisfunktion: GPT als dein Projektpartner
ChatGPT kann sich langfristig Dinge merken, wenn du es bewusst einleitest. Nutze das für deine wiederkehrenden Aufgaben.
Beispiel:
„Merke dir bitte, dass ich meine Arbeit als Öffentlichkeitsreferent mit möglichst wenig Bürokratieaufwand gestalten will – dafür aber kreativ und zielgruppenorientiert.“
GPT bezieht sich in Zukunft automatisch auf diesen Rahmen.
4. Metaprompts: Stil gezielt steuern
Du willst einen Text für die Homepage, aber nicht zu trocken? Sag GPT, wie es schreiben soll.
Beispiel:
„Erklär mir die Grundidee von Change Management so, wie du es in einem Gemeindebrief schreiben würdest – kurz, verständlich, mit einem praktischen Beispiel.“
Das sorgt für treffsichere Inhalte – ohne dass du alles selbst formulieren musst.
5. Rollen zuweisen: GPT denkt anders als Pfarrerin oder als Controller
Durch Rollenwechsel verändert sich die Antwortstruktur komplett.
Beispiel:
„Antworte mir wie ein erfahrener Kirchenkreis-Finanzdezernent. Welche Risiken siehst du in diesem Vorschlag?“
So gewinnst du neue Perspektiven – in wenigen Sekunden.
6. Prompt verbessern lassen: GPT wird dein Didaktik-Coach
Wenn du GPT um Feedback zu deinem Prompt bittest, lernst du quasi „Prompt-Didaktik“.
Beispiel:
„Wie kann ich meine Frage so formulieren, dass du mir eine verständlichere und praktischere Antwort gibst?“
Ideal für alle, die selbst besser im Umgang mit KI werden wollen.
7. Rohmaterial veredeln: Aus Skizze wird Präsentation
Du hast eine Notiz, eine Ideenskizze oder einen alten Text? Lass GPT daraus etwas Zielgerichtetes machen.
Beispiel:
„Hier ist mein grober Ablauf für eine Leitungsklausur. Mach daraus eine strukturierte Einladung mit Zeitplan und Zielsetzung.“
Perfekt, wenn Zeit knapp ist und der Output trotzdem professionell wirken soll.
Kurz gesagt:
Mit diesen Tricks wird GPT zu deinem digitalen Assistenten für alles, was in deinem Arbeitsalltag Zeit frisst, Klarheit braucht oder mehr Perspektiven verdient.